Seifenschale

Diese traumhafte Bunzlauer Seifenschale wird zu einem Blickfang in Ihrem Bad oder Ihrer Küche. Wie das komplette Bunzlauer Sortiment - ist auch diese Schale ofenfest sowie für Mikrowelle und Spülmaschine geeignet. Einzigartige Bunzlauer Keramik finden Sie bei uns im Online-Shop - seit Jahrhunderten in Handarbeit dekoriert. Höchste Qualität.

Geschichte der Seife

1. Ursprung und Geschichte

Seife ist eines der ältesten bekannten Hygieneprodukte und wurde bereits vor über 4.500 Jahren genutzt. Ihre Entwicklung reicht von einfachen Asche-Fett-Mischungen bis hin zu modernen Spezialseifen.

  • 2.500 v. Chr. – Mesopotamien & Ägypten: Erste Hinweise auf Seifenherstellung durch Mischen von tierischen Fetten mit Holzasche. Die Sumerer nutzten Seifen zur Reinigung von Wolle und Textilien.

  • 1.500 v. Chr. – Ägypten: Die Ägypter beschrieben eine Mischung aus pflanzlichen und tierischen Fetten mit Soda (Natron) zur Körperreinigung.

  • ca. 800 v. Chr. – Phönizier & Römer: Phönizier kochten Ziegenfett mit Holzasche. Römer verwendeten Seifenartige Mischungen für Hautpflege und Haarreinigung.

  • Mittelalter (8.–15. Jahrhundert): Die Araber entwickelten fortschrittlichere Seifen mit Olivenöl, Lorbeeröl und Lauge. Städte wie Aleppo wurden Zentren der Seifenproduktion.

  • 17.–19. Jahrhundert – Industrialisierung: Frankreich und England entwickelten Seifenmanufakturen. 1791 entdeckte der Chemiker Nicolas Leblanc ein Verfahren zur kostengünstigen Soda-Herstellung, was die industrielle Seifenproduktion ermöglichte.

  • 20.–21. Jahrhundert: Seife wurde durch synthetische Tenside ersetzt, wodurch moderne Duschgels und Flüssigseifen entstanden.


2. Wissenschaftlicher Hintergrund

  • Chemische Zusammensetzung: Seife entsteht durch Verseifung (Hydrolyse von Fetten mit einer Base wie Natriumhydroxid).

    • Fette + Lauge → Seife + Glycerin

  • Reinigungswirkung: Seifenmoleküle haben einen hydrophilen (wasseranziehenden) und einen hydrophoben (fettliebenden) Teil, sodass sie Fett und Schmutz von der Haut lösen.

  • pH-Wert: Natürliche Seife hat einen pH-Wert von 9–10, während synthetische Seifen (Syndets) hautfreundlicher sein können (pH 5,5).


3. Seifenarten

Seifenart Hauptbestandteile Besondere Eigenschaften
Kernseife Fette, Natronlauge Reinigt stark, keine Zusätze
Aleppo-Seife Olivenöl, Lorbeeröl Mild, antiseptisch
Marseille-Seife Olivenöl, Palmöl Sehr pflegend
Schwarze Seife (Afrika) Sheabutter, Kakaoschalen Feuchtigkeitsspendend
Glycerinseife Glycerin, Pflanzenöle Besonders feuchtigkeitsspendend

4. Rezept für Hausgemachte Naturseife

Zutaten:

  • 500 g Olivenöl

  • 200 g Kokosöl (für Schaumbildung)

  • 100 g Sheabutter (für Pflege)

  • 200 g destilliertes Wasser

  • 80 g Natriumhydroxid (NaOH)

  • Ätherische Öle (Lavendel, Zitrone etc.)

Zubereitung:

  1. Lauge herstellen: Natriumhydroxid vorsichtig in Wasser lösen (Schutzbrille & Handschuhe tragen!).

  2. Öle schmelzen: Olivenöl, Kokosöl und Sheabutter sanft erwärmen.

  3. Verseifung: Lauge langsam in die Öle rühren (Handmixer benutzen, bis die Masse andickt).

  4. Duft & Pflege: Ätherische Öle hinzufügen.

  5. Gießen & Härten: In eine Form