3er Geschirrset Winter

Es war eine dieser Nächte, in denen der Winter seine ganze Pracht entfaltet hatte. Die Luft war klar und scharf, ein Hauch von Schnee lag in der Stille, die den Abend umhüllte. Die Welt schien in eine weiche Decke aus weißem Schnee gehüllt, der die ganze Landschaft wie in einem Traum verwandelte. Die Tannenbäume, die über das weite, verschneite Feld ragten, waren mit einer dicken Schicht aus Schnee bedeckt, ihre grünen Nadeln schimmerten im silbernen Licht des Mondes.

Überall war der Zauber des Winters spürbar. Der Himmel war tief und klar, in unendlicher Ferne leuchteten die Sterne wie kleine Diamanten. Inmitten dieser friedlichen Stille stand ein kleines, gemütliches Haus, das aussah, als hätte es den Winterzauber in sich aufgenommen. Es war ein einfaches Haus, doch in dieser Nacht war es das Herz der Winterlandschaft. Die Fenster strahlten ein warmes, einladendes Licht aus, und aus dem Schornstein stieg der Rauch sanft in den klaren Nachthimmel.

Draußen, im Garten vor dem Haus, hatte ein kleines Mädchen gemeinsam mit ihrem Bruder einen Schneemann gebaut. Sie hatten den Schnee sorgfältig aufgeschichtet, kugelweise, bis der Schneemann fast so groß war wie sie selbst. Mit einer Mütze, die ihre Großmutter gestrickt hatte, und einem roten Schal, der ihm wie ein festliches Band um den Hals gelegt wurde, war der Schneemann nun ein fröhlicher Wächter des Gartens. Die Kinder standen vor ihm, ihre Atemwolken stiegen in die kühle Luft, und sie betrachteten stolz ihr Werk. Der Schneemann schien fast lebendig zu sein, als würde er in der Winterlandschaft in stiller Erwartung auf den Frühling warten.

„Ich hoffe, der Schnee bleibt noch lange“, sagte das Mädchen und blickte zum Fenster des Hauses, wo ihre Mutter hinter den Gardinen hervor schaute. „Es fühlt sich so magisch an, wie das ganze Dorf in einer Schneekugel eingeschlossen ist.“

Ihr Bruder nickte, seine Hände in den Taschen der dicken Winterjacke vergraben. „Es ist wie in einer anderen Welt“, sagte er leise und ließ seinen Blick über die Tannen schweifen. Die Bäume, von einer dicke Schneedecke bedeckt, sahen aus wie riesige, grüne Tannen, die in einer sanften Umarmung standen. Jeder Zweig, jeder Nadelbaum war wie ein kleines Wunder der Natur, das durch die Kälte noch schöner erschien.

Das Mädchen drehte sich dann wieder dem Schneemann zu und nahm eine Karottennase, die sie ihm zärtlich in das Gesicht steckte. Die Kinder lachten, ihre Stimmen klangen wie kleine Glocken im Winter. Die Luft war so kalt, dass ihre Wangen rosig wurden, doch in ihren Herzen war es warm. Sie wussten, dass in wenigen Tagen das Weihnachtsfest kommen würde, und in der Luft lag die Vorfreude auf all die besonderen Momente, die dieser Winter mit sich bringen würde.

Drinnen im Haus knisterte das Feuer im Kamin, und die Wärme breitete sich schnell durch den Raum. Der Duft von frisch gebackenem Plätzchen und Tannenzweigen erfüllte die Luft. Die Eltern hatten das Haus liebevoll dekoriert. Über dem Kamin hing ein Kranz aus frischen Tannenzweigen, und die Fenster waren mit roten Schleifen geschmückt, die im schwachen Licht der Kerzen funkelten. Ein leiser Klang von Weihnachtsliedern drang aus dem Radio, und draußen fiel der Schnee unaufhörlich weiter, während drinnen die Welt still und friedlich war.

Es war diese Art von Winter, die in den Herzen von Menschen Erinnerungen weckt, die wie ein leiser Zauber wirken. Die ersten Schneeflocken, die ersten warmen Tassen Kakao und das leise Knistern des Feuers, das den Raum mit einer gemütlichen Wärme erfüllte. Und der Schneemann, der draußen stand, schien als stille Erinnerung daran, dass der Winter nicht nur Kälte brachte, sondern auch die Liebe und Geborgenheit, die man nur in den kalten Monaten des Jahres finden konnte.

„Möchtest du ein Lied singen?“, fragte das Mädchen ihren Bruder und zog ihn sanft in die Richtung des Hauses.

„Ja“, sagte er und grinste. „Aber nur, wenn wir es leise tun. Sonst hört uns der Schneemann und er fängt an zu tanzen.“

Gemeinsam traten sie in das warme Licht des Hauses, die Tür knarrte leise hinter ihnen. Der Schneemann, der draußen stand, schien sie dabei zu beobachten, als ob er in dieser magischen Nacht ein stiller Begleiter war, der ihre Freude und ihr Lachen bewahrte.

Und als sie sich mit einer Tasse warmem Kakao in den Händen vor dem Kamin setzten, lauschten sie der Stille des Winters. Draußen in der verschneiten Landschaft, inmitten der Tannenbäume und des glitzernden Schnees, hatte sich die Welt in ein Kunstwerk verwandelt. Ein Bild, das für immer in ihren Herzen bleiben würde – ein Bild von Frieden, Liebe und der Magie des Winters.

All diese Eindrücke und Emotionen haben wir versucht zu malen auf unserem 3er Geschirrset Winter der Bunzlauer Keramik.